Der Heilige Vater Johannes Paul II. hat wiederholt seinen Glauben in das Wirken des Geistes in den Kinder bekräftigt:

 

„Wir werden Apostel unter den Kindern haben“

«(…) Die Liebe und die Achtung Jesu den Kindern gegenüber sind das Licht für die Kirche, die dem Beispiel ihres Gründers folgt. Sie kann die Kinder nur aufnehmen, wie Er sie aufgenommen hat. (…) Die Präsenz der Kinder in der Kirche ist ein Geschenk auch für uns Erwachsene. (…) Aus psychologischer und pädagogischer Sicht ist bekannt, dass das Kind leicht und freiwillig in das Gebet hineinfindet, wenn es dazu angeregt wird, wie es die Erfahrung so vieler Eltern, Erzieher, Katechisten und Freunde gezeigt hat. Die Verantwortung der Familie und der Schule muß ständig darauf gelenkt werden. Die Kirche fordert Eltern und Erzieher dazu auf , sich der Erziehung der Kleinen zum Leben mit dem Sakrament zu widmen, insbesondere was das Sakrament der Vergebung und die Teilnahme an der Eucharistiefeier betrifft. (…) In dieser, dem Laienapostolat gewidmeten Katechese, möchte ich spontan mit einem einprägsamen Wort meines Vorgängers, dem Hl. Pius X., schließen. Als er begründete, warum das Alter für die Erstkommunion herabgesetzt worden war, sagte er: „Es werden Heilige unter den Kindern sein.“ Nun, Heilige hat es wirklich gegeben. Aber wir können heute hinzufügen: „Es werden Apostel unter den Kindern sein.“ Beten wir, dass diese Voraussage, diese Vorahnung, sich immer bewahrheiten möge, so, wie sich die Voraussage des Hl. Pius X. bewahrheitet hat.» (Rede bei der Generalaudienz vom 17. August 1994)


„Liebe Kinder, ich beauftrage euch mit dem Gebet für den Frieden“

- «Liebe Kinder! (…) Wie wichtig ist in den Augen Jesu das Kind! Man könnte geradezu sagen, das Evangelium ist tief durchdrungen von der Wahrheit über das Kind. Ja, man könnte es sogar in seiner Ganzheit als „Das Evangelium des Kindes“ lesen. Was heißt denn: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen“? Für wie viele Kinder in der Geschichte der Kirche ist die Eucharistie Quelle geistlicher, manchmal geradezu heroischer Kraft gewesen! (…) Es stimmt wirklich: Jesus und Seine Mutter wählen oft die Kinder aus, um ihnen Aufgaben anzuvertrauen, die von großer Bedeutung für das Leben der Kirche und der Menschheit sind. (…) Er erwartet so sehr ihr Gebet. Was für eine enorme Macht hat das Gebet der Kinder! Es wird zu einem Vorbild selbst für die Erwachsenen: mit schlichtem und restlosem Vertrauen beten, heißt beten, wie die Kinder zu beten verstehen. (…) Ich möchte eurem Gebet, liebe kleine Freunde, die Probleme eurer Familie und aller Familien der Welt anvertrauen. Und nicht nur das: ich habe euch noch andere Absichten anzuvertrauen. Der Papst zählt sehr auf euer Gebet. Wir müssen miteinander und viel beten, damit die Menschheit, die aus mehreren Millionen von einzelnen Menschen besteht, immer mehr zur Familie Gottes wird und in Frieden leben kann. (…) Ich habe beschlossen, euch, liebe Buben und Mädchen, zu bitten, das Gebet für den Frieden zu eurem besonderen Anliegen zu machen. Wie ihr wohl wisst: Liebe und Eintracht bauen den Frieden auf, Hass und Gewalt zerstören ihn. Ihr schreckt instinktiv vor dem Hass zurück und werdet von der Liebe angezogen: deshalb ist der Papst sicher, dass ihr seine Bitte nicht zurückweisen werdet, sondern euch seinem Gebet für den Frieden in der Welt mit demselben Schwung anschließen werdet, mit dem ihr für den Frieden und die Eintracht in euren Familien betet.»     („Brief an die Kinder“ seiner Heiligkeit Johannes Paul II, vom 13. Dezember 1994, das erste Päpstliche Dokument, das ausdrücklich an die Kinder gerichtet ist).

 

Die Kinder von heute, die neuen Evangelisatoren

«(…) Mit dem Evangelisierungsauftrag betraut die Kirche heute in besonderer Weise die Kinder. (…) Die missionarische Unterstützung seitens der Kinder ist besonders wertvoll für die vielen Missionare, die sich, in Treue gegenüber dem Auftrag Christi, bis an die Grenzen der Erde für die Verbreitung der Frohen Botschaft einsetzen. Jedem dieser unerschrockenen Verkünder des Evangeliums gelten unsere Gedanken der Wertschätzung, begleitet von unserem stets Gebetsgedenken beim Herrn.»  (Angelus-Gebet von Sonntag, dem 6. Januar 2002)