Hier bleibt es den deutschsprachigen Ländern voll und ganz anheim gestellt, das Rosenkranzgebet gemäß der gegebenen Tradition zu vermitteln! Das heißt, man beginnt nach dem Kreuzzeichen mit der Kurzfassung des Glaubensbekenntnisses („Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer des Himmels und der Erde…“), danach an der ersten angeknüpften größeren Perle ein „Ehre sei dem Vater…“, und an den folgenden drei kleineren Perlen jeweils ein „Gegrüßet seist Du, Maria…“ , wobei man nach dem ersten Teil dieses Muttergottesgebetes ergänzt: 1. „…(Jesus), der in uns den Glauben vermehre, 2. „…(Jesus), der in uns die Hoffnung stärke und 3. „…(Jesus), der in uns die Liebe entzünde“.  An der nächsten größeren Perle dann erneut ein „Ehre sei dem Vater…“, was ja bedeutet, Gott Vater zu allererst alle Ehre und Verherrlichung zu bezeugen! Dieser Hinweis sei deshalb gegeben, weil in vielen (den meisten) anderen bzw. südlichen Ländern der Rosenkranz so, wie im Folgenden erklärt, gebetet wird. Es sollen aber nicht die jeweils eigenen Landesgepflogenheiten verändert werden! Jeder Mitarbeiter an dieser Mission wird in der Lage sein, dieses für den eigenen Gebrauch im Sinne der Armata Bianca entsprechend umzusetzen.

Zuerst erkläre ich euch, was der Rosenkranz ist und wozu er nützt. Der Rosenkranz ist die Waffe Mariens, um das Böse zu zerstören.
Der Rosenkranz ist eine Waffe (so nannte ihn Pater Pio von Pietrelcina). Wozu nützen Waffen? Um zu töten. Diese kleine Rosenkranzkette ist die einzige Waffe in der Welt, die nicht den Menschen tötet, sie tötet aber… (*die Sünde, das Böse…etc., dieses die Kinder sagen lassen).

Wenn wir viele sind, die diese Waffe benutzen, dann bilden wir somit eine große ARMEE. Eine WEISSE Armee, denn das Weiß ist die Farbe des Friedens, die Farbe der Reinheit, die Farbe der Unschuld. Das wird dann die einzige Armee der Welt sein, die keine Kriege, sondern Frieden bringen wird. Die nicht Hass stiften, sondern Liebe hervorrufen wird.
All die Kinder in der Welt, die jeden Tag den Rosenkranz beten, werden dieser Weissen Armee = Armata Bianca der Gottesmutter angehören. Ganz gleich ist es dabei, ob sie den Rosenkranz allein beten oder in kleinen Gebetsgruppen – das sind die gebetsnester der armata bianca – oder ob sie ihn mit ihren Familienangehörigen, mit Verwandten oder Freunden beten. Ihr werdet auf den Zettelchen, die wir euch gegeben haben, genau beschrieben finden, wie man ein solches „Gebetsnest“ bildet. Doch nun wollen wir sehen, wie man den Rosenkranz betet.

Habt ihr alle einen Rosenkranz? Habt ihr alle das kleine Faltblättchen den Geheimnissen des Rosenkranzes? Gut, dann öffnet es. Ganz oben steht geschrieben: „Der Heilige Rosenkranz“ und darunter, was steht da? Geheimnis desFreudenreichen Rosenkranzes, dann Geheimnis des Lichtreichen…, des Schmerzhaften… und des Glorreichen Rosenkranzes.
Was sind das für „Geheimnisse“? Es sind die wichtigsten Augenblicke im Leben von Jesus und Maria. Die ersten fünf sind die Momente der Freude und auch die ersten Augenblicke im Leben Jesu. Die fünf, die dann folgen, sind die bedeutsamsten Zeiten im öffentlichen Leben Jesu, als Er die Menschen lehrte. Es folgen dann die Schmerzens-Geheimnisse, weil sie die Passion Jesu beschreiben, bis zu den letzten Augenblicken Seines Lebens. Die fünf Glorreichen Geheimnisse dann am Ende beschreiben den Triumph von Jesus und Maria durch die Auferstehung.

Seitlich der freudenreichen Geheimnisse, was steht da in Klammern geschrieben? – „Montag und Samstag!“
Was steht seitlich der lichtreichen Geheimnisse geschrieben? – „Donnerstag!“
Was steht seitlich der schmerzhaften Geheimnisse geschrieben? – „Dienstag und Freitag!“
Was steht seitlich der glorreichen Geheimnisse geschrieben? – „Mittwoch und Sonntag!“
Dies heißt also, dass die Geheimnisse des Rosenkranzes insgesamt 20 sind, die täglich gebetet werden müssten. Wenn aber jemand nicht alle Geheimnisse beten kann, sollte er wenigstens den Rosenkranz des entsprechenden Tages beten. Zum Beispiel: Donnerstag, welche Geheimnisse beten da? – „Die lichtreichen!“ Und Samstag? – „Die freudenreichen!“ Sehr gut!

Machen wir gleich eine Probe: Was für ein Tag ist heute? (*die Kinder antworten). Welches Geheimnis beten wir? (*die Kinder antworten). Gut. Nun lesen wir, was bei dem ersten Geheimnis geschrieben steht und sagen dazu: „Im ersten freudenreichen Geheimnis betrachten wir die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria“. So, nun faltet das Blatt zusammen und steckt es in die Tasche.

Bevor wir den Rosenkranz zu beten beginnen, machen wir gemeinsam nun das Zeichen des Kreuzes, aber machen wir dies gut, das heißt langsam und nicht flüchtig, sondern deutlich und betont: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.  Amen.“ Jetzt nehmen wir den Rosenkranz, den wir um den Hals tragen, in die Hand – und mit diesen beiden Fingern, die sich wie eine kleine Pinzette schließen (mit dem Zeigefinger und Daumen dieses demonstrieren) – halten wir nun die kleine Medaille (manchmal ist dies eine große Perle) fest und sagen: Im ersten Freudenreichen Geheimnis (*oder Lichtreichen…, Schmerzhaften…, Glorreichen…) betrachten wir…“

Jetzt beten wir das „Vater unser“. Die rechte Reihe von euch betet mit mir den ersten Teil, die linke Reihe von euch antwortet mit dem zweiten Teil (oder wenn ihr es wollt, sage ich den ersten Teil und ihr antwortet gemeinsam mit dem zweiten Teil des Gebetes): „Vater unser im Himmel, geheiligt…“
Nehmt nun die erste kleine Perle zwischen die Finger, nicht die, die zum Kreuz hin führt, sondern die, die im großen Kreis beginnt. Jetzt beten wir auf dieselbe Weise zusammen: „Gegrüßet seist Du, Maria…“
Nehmt jetzt die zweite kleine Perle zwischen die Finger und haltet sie solange fest, bis das zweite „Gegrüßet seist Du, Maria“ beendet ist. Dann fahrt fort mit der dritten kleinen Perle und so weiter… Doch jetzt spreche ich das Gebet nicht mehr vor, das tut ihr miteinander nun allein. (*Ist man bei dem vorletzten „Gegrüßet seist Du, Maria…“ angekommen, fragt man die Kinder: Wieviel fehlen noch? – Eines! – Gut!)

Nun, Kinder, nehmt die große Perle zwischen die Finger, und jetzt beten wir zusammen: „Ehre sei dem Vater und dem Sohne…“
Während ihr die große Perle noch festhaltet, sprechen wir ein Gebet, das die Jungfrau Maria die Kindern in Fatima am 13. Juli gelehrt hat, nachdem Sie die Kinder die Hölle hat sehen lassen. Ihr findet das Gebet in dem Faltblättchen. Öffnet es noch einmal und geht zu der dritten Spalte, wo das „Vater unser…“, das „Gegrüßest seist Du, Maria…“ und das „Ehre sei dem Vater…“ stehen. Darunter steht das Gebet „Oh mein Jesus…“. Und dieses lesen wir nun langsam miteinander:

„O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“

Jetzt haben wir die ersten zehn Gebete zu dem ersten Geheimnis (man nennt es auch „Gesätz“, was von dem Wort „Satz“ hergeleitet worden ist, der dieses Geheimnis beschreibt!) des Freudenreichen Rosenkranzes gebetet. Wir beenden ihn jetzt hier, doch könnt ihr ihn gern dann später noch, wenn ihr dies wollt, allein zu Ende beten. Um damit fortzusetzen genügt es, wenn ihr das zweite Geheimnis betrachtet und bei der großen Perle stets das „Vater unser“ sprecht. Dann folgen wiederum die zehn „Gegrüßet seist Du, Maria…“ und so weiter.

Kinder, denkt einmal daran, dass für ein Rosenkranzgebet kaum eine Viertelstunde vergeht, und das ist etwa ein Hundertstel von einem ganzen Tag… Wenn ihr 100 Bonbons hättet und ich würde euch um eines davon bitten, würdet ihr es mir geben?... Ja?... Sehr schön!... Die Jungfrau Maria bittet euch um etwa einen Hundertstel Teil eures Tages…

WOLLEN WIR DEM HIMMLISCHEN VATER EIN WOHLGEFALLIGES OPFER BRINGEN?

Die drei Hirtenkinder von Fatima brachten viele Opfer. Wollen auch wir eines darbringen, damit der Frieden so schnell wie möglich komme?... Ja?!... In Ordnung. Ich sage euch jetzt das Opfer, das die Gottesmutter von euch möchte. Bereitet euch gut vor, denn das wird jetzt hart und vielleicht auch sehr schwierig:
Die Gottesmutter bittet euch, kein Fernsehen zu schauen! Sie hat auch das Warum Ihrer Bitte erklärt: „Das Fernsehen“, sagte Sie, „ist auf dem besten Wege, euren Verstand und euer Herz zu zerstören! Ihr seid dann nicht mehr dazu in der Lage, frei und vernünftig zu denken, weil euch das Fernsehen verwirrt mit seiner ganzen Gewalt, den Lügen, den falschen Werten, den schlechten Beispielen und dem Fehlen von wahrer Liebe!
Ich bitte euch jetzt darum, dieses kleine Opfer wenigstens für den Zeitraum von einer Woche zu bringen! Es wäre aber schön, wenn ihr danach einen solchen Vorsatz von Woche zu Woche erneut fassen würdet. Ist schon jemand unter euch, der zu diesem Opfer bereit ist?... Ja?... Sehr gut. Danke auch dafür. Und ich erinnere euch daran, dass ein Opfer um so wertvoller ist, je mehr es einen etwas kostet.

Danke, Kinder. Danke von Seiten des Himmlischen Vaters und der Himmlischen Mutter, und danke auch meinerseits.


SCHENKEN WIR MARIA EIN KUSSCHEN

Wollen wir Maria ein Küsschen schicken, ehe wir wieder auseinander gehen?... Ja?... Schön, probieren wir es einfach einmal… Schenken wir ihr einen Applaus und singen wir der Jungfrau ein Lied (*noch vor der Zusammenkunft mit den Lehrkräften und Verantwortlichen entscheiden, was am angebrachtesten ist).