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Notiz für diejenigen, die die Botschaft den Kindern überbringen:Der Text hat in sicht eine Logik, die auf das Endergebnis gerichtet ist, deshalb wird darum gebeten, die Reihenfolge der Argumente möglichst so, wie sie dargelegt sind, einzuhalten. Aufgrund unserer Erfahrungen, vor allem, wenn es sich um viele Kinder handelt und man entweder im Freien spricht oder die Akustik nicht gut ist, empfehlen wir, sich so knapp wie möglich zu fassen. So kann man die Erscheinung des Engels und/oder das Beispiel, wie man mit dem Rosenkranz, der verschenkt wurde,  umgeht weglassen, um die Bedeutung der Weihe dafür gut verständlich zu machen.

Liebe Kinder, ich bringe euch die schönste Nachricht von der Welt. Seid ihr bereit, sie zu hören?
Ihr wisst, dass es in der Welt viel Böses gibt: Krieg, Drogen, Gewalt, Krankheiten, Familien, die sich trennen, Millionen von Kinder, die vor Hunger sterben… Wäret ihr froh darüber, wenn alle diese schlimmen Dinge enden würden?... Ja?!... Und wenn dieses nun von euch abhängen würde, ganz allein von euch Kindern, wäret ihr dann dazu bereit, euch dafür einzusetzen, dass dieses Böse so schnell wie nur irgend möglich verschwindet?... Ja?!... Gut. Dann müsst ihr mir versprechen, aufmerksam zuzuhören, auf das, was ich euch nun sagen werde. Ich werde euch die Geschichte von drei Kindern, solche, wie ihr es seid, erzählen. Es ist eine wahre Geschichte. Diese drei Kinder werden euch zeigen, was ihr tun könnt, um die Welt von dem Bösen zu befreien und eine neue Welt entstehen zu lassen, in der es dann nur noch Liebe gäbe. Also gut, dann beginne ich damit…

 

DIE DREI HIRTENKINDER UND DER ENGEL DES FRIEDENS

 

Die Ereignisse, von denen ich euch jetzt erzähle, sind im Jahr 1917 in Fatima geschehen Das ist eine Stadt in einem kleinen Land in Europa, in Portugal, wo zu dieser Zeit gerade der I. Weltkrieg tobte.
In Fatima lebten drei kleine Kinder, die nicht zur Schule gingen, denn sie waren sehr arm und mussten in der Familie helfen, die Schafe auf die Weide zu führen. Diese Kinder hießen Lucia, sie war zehn Jahre alt, Francisco, er war 9 Jahre alt und Jacinta, diese war erst sieben. Die letzten beiden waren Geschwister und Lucias Cousin und Cousine.

Die Dinge, von denen ich euch berichte, hat Lucia erzählt, die dann später zur Schule ging und alles in vier Heften aufgeschrieben hat. Lucia ist dann auch Ordensschwester geworden, Klausurschwester im Karmel von Coimbra in Portugal, und sie ist am 13. Februar 2005 gestorben.

Eines Tages – so berichtet Lucia in ihren Tagebüchern – während sie mit den Schafen auf der Weide waren, sahen die drei Hirtenkinder einen von Licht umstrahlten Jüngling, der sich ihnen näherte, der wie durchsichtig war und etwa 12-14 Jahre alt zu sein schien:

„Fürchtet euch nicht!“, sagte er zu ihnen, „Ich bin der Engel des Friedens, der Schutzengel Portugals. Betet mit mir!“ Es war der Erzengel Michael, denn dieser ist der Schutzpatron Portugals. Er erschien dreimal und lehrte die Kinder einige Gebete.

Beim ersten Mal lehrte sie der Engel ein wunderschönes Gebet, das er dreimal im knien und mit dem Gesicht tief zur Erde gebeugt wiederholte: „Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte um Verzeihung für all diejenigen die nicht an Dich glauben, Dich nicht anbeten, nicht auf Dich hoffen und Dich nicht lieben“. Dann forderte der Engel die Kinder auf, viel zu beten, und er sagte dabei: „Die Herzen von Jesus und Maria erhören euer Flehen.“  Dann verschwand er. Im ersten Moment taten die Kinder, was der Engel ihnen gesagt hatte, sie beteten viel. Doch als dann die erste Begeisterung verblasst war, kehrten sie zu ihren Spielen zurück, als wäre nichts geschehen.

Nach einiger Zeit erschien ihnen der Engel erneut, während sie bei Lucia im Garten spielten. Er wies sie zurecht, forderte sie wiederum auf zu beten und auch Opfer zu bringen: „Was tut ihr da? Betet, betet viel… Opfert dem Allmächtigen unentwegt Gebete und Opfer… akzeptiert vor allem und ertragt ergeben und mit Demut die Leiden, die der Herr euch schicken wird. Die kleinen Opfer der Kinder sind dem Herrn besonders wertvoll: sie sind mächtig und bewirken die Bekehrung der Bösen“.

Einige Monate später erschien ihnen der Engel zum dritten Mal und hielt dabei in der Hand einen Kelch, darüber eine Hostie, aus der Tropfen von Blut in den Kelch fielen. Den Kelch und die Hostie in der Luft schweben lassend, kniete sich der Engel nahe bei den drei Kindern nieder und ließ sie dreimal das Gebet wiederholen: „Heilige Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Euch zutiefst an und ich opfere Euch den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi auf, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt, zur Wiedergutmachung für die Verächtlichkeiten, Sakrilegien (Frevel) und die Gleichgültigkeit, durch die Er beleidigt wird. Und wegen der unendlichen Verdienste Seines Allerheiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzen Mariens, bitte ich Euch um die Bekehrung der armen Sünder“. Danach erteilte der Engel den Kindern die Heilige Kommunion, reichte ihnen das Blut und den Leib Jesu.

Der Engel des Friedens hatte also die Kinder ermahnt, zur Bekehrung der Sünder zu opfern und zu beten und Jesus in der Eucharistie zu lieben, zur Wiedergutmachung für die Beleidigungen, die gegen Ihn in diesem Sakrament erfolgen. Diese beiden Dinge wurden zum hauptsächlichen Ziel im Leben der drei Hirtenkinder, und dieses soll das Ziel aller Kinder in der Welt sein, die das nachahmen wollen. Lucia, Francisco und Jacinta verpflichteten sich dazu, viele kleine Opfer für die armen Sünder zu bringen: sie verzichteten auf die Zwischenmahlzeit, um sie den Armen zu geben, sie tranken ganze Tage über im Sommer kein Wasser, und im August, als die Hitze am größten war, hatten sie während des ganzen Monats kein Wasser getrunken. Sie verbrachten die Vormittage damit, zu beten, mit dem Gesicht zur Erde geneigt und die Gebete wiederholend, die der Engel sie gelehrt hatte.

So bereiteten sie sich auf eine andere, noch viel wichtigere Begegnung vor.

 

DIE BEGEGNUNG MIT DER JUNGFRAU MARIA

Zur Mittagszeit, an einem wundervollen sonnigen Tag, kam es erneut zu einer Begegnung, und dies geschah am 13. Mai 1917. Die drei Hirtenkinder hatten gerade ihr Rosenkranzgebet beendet. Da hörten sie plötzlich ein lautes Donnergrollen und sofort darauf sahen sie ein großes Licht, in dessen Zentrum sich eine wunderschöne Frau befand, leuchtender noch als die Sonne. Die Kinder bekamen etwas Angst, doch die Frau beruhigte sie mit einer all zu lieblichen Stimme: „Fürchtet euch nicht, ich will euch nichts Böses tun!“

Die Kinder fassten Vertrauen und richteten einige Fragen an sie: „Wer bist du? Wie heißt du? Wo kommst du her? Was willst du von uns?“. Die Frau antwortete: „Ich komme vom Himmel“ und zeigte dabei mit der Hand zum Himmel. „Ich will euch hier noch fünf weitere Male treffen, und zwar immer am 13. eines jeden Monats…Meinen Namen werde ich euch am Ende sagen…“. Die Kinder richteten noch andere Fragen an die Frau, auf welche diese antwortete, und am Ende war Sie es, die den Kindern eine Frage stellte: „Seid ihr bereit, euch Gott aufzuopfern, bereit dazu, alles zu akzeptieren, was Er euch schicken wird, für den Frieden in der Welt und die Bekehrung der Sünder?“
Von dieser Frage hängt die Rettung der Welt ab. Die drei Kinder begriffen, dass es dabei um eine sehr wichtige Sache ging und sie verharrten für einen Moment in Stillschweigen. Dann aber antworteten sie entschlossen: „Ja!“

Die Frau lächelte und begann erneut zu sprechen: „Gut, und habt keine Angst. Die Gnade Gottes wird euer Trost sein.“ Dann öffnete sie ihre Arme und von ihren Händen gingen zwei große Lichtstrahlen aus, die die Kinder in der Brust trafen und ganz in sie eindrangen. „Dieses Licht war Gott“, hat Lucia in ihr Tagebuch geschrieben.
Danach begann sich die Frau gegen den Himmel zu erheben, und ihre letzten Worte dabei waren: „Betet jeden Tag den Rosenkranz.“
Die Jungfrau erschien den Kindern weitere fünf Male, zuletzt am 13. Oktober, als das wundervolle Sonnenwunder geschah.

Liebe Kinder, ich kann euch jetzt nicht von den anderen fünf Erscheinungen erzählen. Ich muss euch aber darum bitten, über einige sehr wichtige Dinge aus dieser ersten Begegnung nachzudenken. Also, die Jungfrau steigt vom Himmel herab, um der Welt den Frieden zu bringen und um die Sünder zu bekehren.
Was ist Frieden?(* hier lasse man die Kinder antworten, ein jedes so, wie es will. Einige werden sagen: das ist Liebe! Wenn es niemand sagt, dann schließt man selbst die Frage ab, indem man sagt:) Frieden, das ist die Liebe! Was bedeutet die Bekehrung der Sünder? Das bedeutet, dass die Bösen gut werden. Jetzt denken wir einmal über diese beiden Dinge ein klein wenig nach:Was würde aus der Welt werden, wenn alle Bösen zu guten Menschen werden würden und wenn alle viel Liebe im Herzen hätten? Alle bösen Dinge würden verschwinden: die Kriege, die Waffenfabriken, die Gerichte, die Gefängnisse… es gäbe keine Völker mehr, die hungern müssten, es gäbe keine Gewalt mehr… die Familien würden sich nicht mehr trennen… alle würden lächeln, würden einander helfen und zusammen spielen…
Was würde dann die Erde sein? (*Normalerweise sagen einige Kinder: ein Paradies! Wenn niemand dieses sagt, schließt man die Frage damit ab:) Die Erde würde ein… Paradies sein!

Und ihr, wäret ihr froh darüber, wenn dies geschehen würde? Ja!
Und wenn ich euch nun sagen würde, dass dies von euch Kindern abhängt, wäret ihr dann bereit dazu, das zu tun, was die Hirtenkinder taten, indem sie die Bitte der Jungfrau annahmen? Ja!
Seht Kinder, viele denken, es sei unmöglich, dass die Welt ganz Liebe werden könnte. Doch frage ich euch:

„Kann die Gottesmutter lügen?“ Nein!

Ihr kennt doch das Vater-unser-Gebet? In diesem Gebet bitten wir den Himmlischen Vater: „Zu uns komme Dein Reich der Liebe…dass auf der Erde, so wie im Himmel Dein Wille der Liebe geschehe…!“
Die Gottesmutter ist gekommen, um uns zu sagen, dass diese Zeit nun begonnen hat: endlich bereitet sich die Liebe vor, auf die Erde herabzusteigen… Jedoch zu einer Bedingung: dass ihr Kinder der Gottesmutter helft, diesen prächtigen Plan Gottes zu verwirklichen. Sie ist eigens deshalb nach Fatima gekommen, um Hilfe von euch Kindern zu erbitten, und aus demselben Grunde ist sie heute hierher zu euch gekommen.

Ihr werdet nun sagen: „Aber was können wir Kinder tun? Wir sind klein, wir sind nicht mächtig, wir sind nicht reich, wir sind nicht einmal gut in der Schule…“. Nun gut, ich erzähle euch jetzt, was der Jungfrau mit den drei Kindern von Fatima gelang, die viel ärmer waren als ihr es seid, die nicht einmal zur Schule gingen und deshalb weder lesen noch schreiben konnten. Ich erzähle euch davon nur eine kleine Begebenheit:

Am 13. Juli 1917, bei der dritten Erscheinung, sagte die Jungfrau den Kindern, was in der Welt geschehen würde. Unter anderem sprach sie von den großen beiden Weltkriegen (1915-1918 und 1939/40-1945), die in diesem Jahrhundert Europa verwüstet haben. Die Jungfrau sagte: „Dieser I. Weltkrieg wird sehr bald beendet sein, doch dann wird ein zweiter ausbrechen, der schlimmer ist als dieser“. In einem zweiten Moment fügte sie hinzu: „Ich werde euer Heimatland vor dem zweiten Weltkrieg retten, euer Portugal…“
Liebe Kinder: ihr wisst, dass Portugal am zweiten Weltkrieg nicht teilgenommen hat, dank Lucia, Francisco und Jacinta, die der Jungfrau ihr „Ja“ sagten. Und diese Dinge habe ich mir nicht irgendwie einfallen lassen, sie sind wahre Geschichte.

Jetzt stelle ich euch eine Frage:
„Denkt ihr, dass die Jungfrau nur zu diesen drei Hirtenkindern Portugals gehen wollte oder zu allen Kindern in der Welt?“. – „Zu allen Kindern in der Welt!“

„Also auch zu euch?“ Ja...  Und nun stelle ich euch noch eine andere Frage:
„Wenn die Jungfrau mit nur drei Kindern ein großes Land vor dem Krieg retten konnte, was wird sie dann retten können, wenn sie tausend und abertausend Kinder finden könnte, die ihr helfen?“Die Welt!

Ja, Kinder, genau so ist es. Pater Pio von Pietrelcina, ein Heiliger Priester und Kapuziner, in dessen Herz die „Gebetsnester“ („Nidi di Preghiera“ im Italienischen Original) der Armata Bianca genau genommen „geboren“ worden sind, sagte es buchstäblich mit diesen Worten: „Die Kinder werden die Welt retten!“
Denkt nur, Kinder: wenn wir alles das tun, worum die Jungfrau gebeten hat, dann können wir die Welt retten. Was genau müssen wir dann tun? Drei Dinge:
1. = Uns Gott darbringen. „Was bedeutet das?).
2. = Täglich den Rosenkranz beten.
3. = Kleine Opfer bringen.


Das war das Erste, worum die Jungfrau die drei Hirtenkinder fragte.

Ihr müsst nun gut verstehen, was dies bedeutet. Stellen wir uns hierzu ein Beispiel auf, das uns helfen wird:
Ihr habt alle einen Rosenkranz erhalten, den ihr jetzt um den Hals tragt. Dieser Rosenkranz war mein Rosenkranz. Jetzt, wo ich ihn verschenkt habe, wem gehört er nun? „Uns!“, werdet ihr richtigerweise sagen. Und nun, da dieser Rosenkranz der eure ist, könnt ihr damit machen, was ihr wollt, denn es ist nun etwas, das euch gehört. Doch wenn ich ihn euch nicht gegeben hätte, was hättet ihr damit machen können? „Nichts!“, werdet ihr sagen. Betrachten wir nun dieses noch etwas tiefgründiger. Wenn wir zum Himmlischen Vater sagen: „Papa, ich schenke mich Dir! Ich bringe mich Dir dar!“, wem gehören wir dann?
„Ihm!...“, sagt ihr. Und das ist die Wahrheit, denn nun seid ihr Ihm geschenkt.
Was kann der Himmlische Vater dann mit euch tun?
„Alles das, was Er will!“. Und das ist richtig, denn nun gehören wir Ihm, der nur das eine will: durch uns den Frieden für alle in die Welt bringen.
Doch wenn ihr nun sagt: „Ich denke überhaupt nicht daran, dem Himmlischen Vater etwas aufzuopfern. Ich will überhaupt nicht das tun, worum mich die Heilige Jungfrau gefragt hat.“ Was kann Gott dann mit euch tun?
„Gar nichts!“, werdet ihr mir wiederum richtigerweise sagen. Und wisst ihr auch warum? Weil Er uns als freie Menschen erschaffen hat und uns deshalb keinen Zwang antun würde. Er respektiert unsere Freiheit.

An die drei Kinder von Fatima hat die Jungfrau eine Bitte gerichtet, und die Kinder waren frei, diese zu akzeptieren oder sie abzuweisen. Sie antworteten mit einem „Ja“ und konnten so ihre Heimat vor dem Krieg bewahren. Wenn sie mit „Nein“ geantwortet hätten, was wäre dann in Portugal passiert?
„Es hätte am Krieg teilgenommen!“. Seht ihr nun, wie mächtig ihr Kinder seid?
Habt ihr das alles nun gut verstanden? Ja? Dann ist es gut so. Wenn euch jetzt die Jungfrau um Hilfe bitten würde, um die Welt zu retten, gäbe es unter euch jetzt vielleicht jemanden, der bereit dazu wäre, Ihr zu helfen? Wer? (*Hier ein Beispiel geben, indem man selbst die Hand hebt). Einer bin ich. Noch jemand? Wer hebt noch die Hand? Alle?

Gut, jetzt richte ich dieselbe Bitte an Euch, die die Gottesmutter an die drei Kinder von Fatima richtete. Wer Ihr helfen möchte, der wird sein „Ja“ sagen. Ich werde jetzt die gleichen Worte wie Sie sagen: „Wollt ihr euch Gott schenken, bereit dazu, alles anzunehmen, was Er euch schicken wird, für den Frieden in der Welt und für die Bekehrung der Sünder?“ und dann werde ich hinzufügen: „Für den Heiligen Vater und für den Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens?“. Wer Ihr helfen möchte, wird laut und deutlich sein „Ja“ sprechen. Einverstanden?
Zuvor aber weihen wir uns dem Friedensengel – dem Heiligen Erzengel Michael – und das tun wir mit dem kleinen Gebetchen: „Mein Bruder, gib mir deine Hand und führe mich zu Gott!“ Sagen wir es gemeinsam, alle zusammen: „Mein Bruder…“.

 

Jetzt falten wir alle die Hände und schließen die Augen. Ein jeder frage sich jetzt selbst im Stillen, ob er dieses „Ja“ zu Gott wirklich aus ganzem Herzen sprechen will. Wir sind dazu eine Minute lang ganz still (*Nach 20-30 Sekunden): Seid ihr bereit?

Meine kleinen Schwestern und Brüder, ich frage euch nun im Namen der Himmlischen Mutter, die unsere Hilfe braucht (*Mit deutlicher Stimme und gut ausgesprochen folgen die Worte): Wollen wir uns Gott schenken, bereit dazu, alles anzunehmen, was Er uns schicken will, für den Frieden in der Welt, für die Bekehrung der Sünder, für den Heiligen Vater und für den Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens?
- Jaaaaa

Nein, das gefällt mir nicht. Ich will ein „Ja“ hören, das wirklich aus dem Herzen kommt. Ein kräftiges „Ja“, das den Himmel durchdringt und auf die Erde ein ganzes Meer von Liebe herabströmen läßt… Ein „Ja“, das die Hölle erzittern lässt!
Also, machen wir noch einmal die Probe, und diesmal soll es gut funktionieren. Werden wir nun noch einmal ganz still… Erinnert euch daran, dass dieses „Ja“ das Wichtigste in eurem Leben ist, von dem die Rettung aller Menschen abhängt…
Wir haben alle die Hände gefaltet und die Augen geschlossen. Ein jeder frage sich nun selbst, ob er wirklich und mit ganzem Herzen mit „ja“ antworten will.

Kinder, ich frage euch im Namen der Himmlischen Mutter, die gekommen ist und um unsere Hilfe bittet: „Wollen wir uns Gott schenken, bereit dazu, alles anzunehmen, was Er uns schicken will, für den Frieden in der Welt, für die Bekehrung der Sünder, für den Heiligen Vater und für den Triumph des Unbefleckten Herzens  Mariens?“
„JA!“

Jetzt halten wir eine weitere Minute des Schweigens ein, wieder mit geschlossenen Augen und den Händen gefaltet und bitten Maria, Ihre Hände zu öffnen, wie Sie es in Fatima tat, um auf uns und die Welt die ganze Liebe Gottes herabkommen zu lassen. (*Eine Pause von 20-30 Sekunden).

Und nun, liebe Kinder, gestattet mir, dass ich euch von Seiten der Himmlischen Mama etwas sage. Wisst ihr schon, was Sie euch sagen möchte? Sie sagt: „Danke! Danke, dass ihr Meiner Einladung gefolgt seid!“. Und nun werde ich euch noch zwei kleine Weihegebete lehren, die ihr des öfteren während des Tages wiederholen könnt: eines an die Himmlische Mama: „Mama, ich gebe Dir Herz und Willen für alle Ewigkeit, rette die Menschheit!“, und eines an den Himmlischen Papa: „Mein Vater, mein guter Vater, Dir opfere ich mich, Dir schenke ich mich!“. Sagen wir es nun zusammen und ganz deutlich.

Jetzt werden wir euch ein Merkblättchen geben, damit ihr daraus den Rosenkranz lernen könnt (die Lehrer oder die Begleiter verteilen die zusammengefalteten Merkblättchen).


Hier bleibt es den deutschsprachigen Ländern voll und ganz anheim gestellt, das Rosenkranzgebet gemäß der gegebenen Tradition zu vermitteln! Das heißt, man beginnt nach dem Kreuzzeichen mit der Kurzfassung des Glaubensbekenntnisses („Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer des Himmels und der Erde…“), danach an der ersten angeknüpften größeren Perle ein „Ehre sei dem Vater…“, und an den folgenden drei kleineren Perlen jeweils ein „Gegrüßet seist Du, Maria…“ , wobei man nach dem ersten Teil dieses Muttergottesgebetes ergänzt: 1. „…(Jesus), der in uns den Glauben vermehre, 2. „…(Jesus), der in uns die Hoffnung stärke und 3. „…(Jesus), der in uns die Liebe entzünde“.  An der nächsten größeren Perle dann erneut ein „Ehre sei dem Vater…“, was ja bedeutet, Gott Vater zu allererst alle Ehre und Verherrlichung zu bezeugen! Dieser Hinweis sei deshalb gegeben, weil in vielen (den meisten) anderen bzw. südlichen Ländern der Rosenkranz so, wie im Folgenden erklärt, gebetet wird. Es sollen aber nicht die jeweils eigenen Landesgepflogenheiten verändert werden! Jeder Mitarbeiter an dieser Mission wird in der Lage sein, dieses für den eigenen Gebrauch im Sinne der Armata Bianca entsprechend umzusetzen.

Zuerst erkläre ich euch, was der Rosenkranz ist und wozu er nützt. Der Rosenkranz ist die Waffe Mariens, um das Böse zu zerstören.
Der Rosenkranz ist eine Waffe (so nannte ihn Pater Pio von Pietrelcina). Wozu nützen Waffen? Um zu töten. Diese kleine Rosenkranzkette ist die einzige Waffe in der Welt, die nicht den Menschen tötet, sie tötet aber… (*die Sünde, das Böse…etc., dieses die Kinder sagen lassen).

Wenn wir viele sind, die diese Waffe benutzen, dann bilden wir somit eine große ARMEE. Eine WEISSE Armee, denn das Weiß ist die Farbe des Friedens, die Farbe der Reinheit, die Farbe der Unschuld. Das wird dann die einzige Armee der Welt sein, die keine Kriege, sondern Frieden bringen wird. Die nicht Hass stiften, sondern Liebe hervorrufen wird.
All die Kinder in der Welt, die jeden Tag den Rosenkranz beten, werden dieser Weissen Armee = Armata Bianca der Gottesmutter angehören. Ganz gleich ist es dabei, ob sie den Rosenkranz allein beten oder in kleinen Gebetsgruppen – das sind die gebetsnester der armata bianca – oder ob sie ihn mit ihren Familienangehörigen, mit Verwandten oder Freunden beten. Ihr werdet auf den Zettelchen, die wir euch gegeben haben, genau beschrieben finden, wie man ein solches „Gebetsnest“ bildet. Doch nun wollen wir sehen, wie man den Rosenkranz betet.

Habt ihr alle einen Rosenkranz? Habt ihr alle das kleine Faltblättchen den Geheimnissen des Rosenkranzes? Gut, dann öffnet es. Ganz oben steht geschrieben: „Der Heilige Rosenkranz“ und darunter, was steht da? Geheimnis desFreudenreichen Rosenkranzes, dann Geheimnis des Lichtreichen…, des Schmerzhaften… und des Glorreichen Rosenkranzes.
Was sind das für „Geheimnisse“? Es sind die wichtigsten Augenblicke im Leben von Jesus und Maria. Die ersten fünf sind die Momente der Freude und auch die ersten Augenblicke im Leben Jesu. Die fünf, die dann folgen, sind die bedeutsamsten Zeiten im öffentlichen Leben Jesu, als Er die Menschen lehrte. Es folgen dann die Schmerzens-Geheimnisse, weil sie die Passion Jesu beschreiben, bis zu den letzten Augenblicken Seines Lebens. Die fünf Glorreichen Geheimnisse dann am Ende beschreiben den Triumph von Jesus und Maria durch die Auferstehung.

Seitlich der freudenreichen Geheimnisse, was steht da in Klammern geschrieben? – „Montag und Samstag!“
Was steht seitlich der lichtreichen Geheimnisse geschrieben? – „Donnerstag!“
Was steht seitlich der schmerzhaften Geheimnisse geschrieben? – „Dienstag und Freitag!“
Was steht seitlich der glorreichen Geheimnisse geschrieben? – „Mittwoch und Sonntag!“
Dies heißt also, dass die Geheimnisse des Rosenkranzes insgesamt 20 sind, die täglich gebetet werden müssten. Wenn aber jemand nicht alle Geheimnisse beten kann, sollte er wenigstens den Rosenkranz des entsprechenden Tages beten. Zum Beispiel: Donnerstag, welche Geheimnisse beten da? – „Die lichtreichen!“ Und Samstag? – „Die freudenreichen!“ Sehr gut!

Machen wir gleich eine Probe: Was für ein Tag ist heute? (*die Kinder antworten). Welches Geheimnis beten wir? (*die Kinder antworten). Gut. Nun lesen wir, was bei dem ersten Geheimnis geschrieben steht und sagen dazu: „Im ersten freudenreichen Geheimnis betrachten wir die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria“. So, nun faltet das Blatt zusammen und steckt es in die Tasche.

Bevor wir den Rosenkranz zu beten beginnen, machen wir gemeinsam nun das Zeichen des Kreuzes, aber machen wir dies gut, das heißt langsam und nicht flüchtig, sondern deutlich und betont: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.  Amen.“ Jetzt nehmen wir den Rosenkranz, den wir um den Hals tragen, in die Hand – und mit diesen beiden Fingern, die sich wie eine kleine Pinzette schließen (mit dem Zeigefinger und Daumen dieses demonstrieren) – halten wir nun die kleine Medaille (manchmal ist dies eine große Perle) fest und sagen: Im ersten Freudenreichen Geheimnis (*oder Lichtreichen…, Schmerzhaften…, Glorreichen…) betrachten wir…“

Jetzt beten wir das „Vater unser“. Die rechte Reihe von euch betet mit mir den ersten Teil, die linke Reihe von euch antwortet mit dem zweiten Teil (oder wenn ihr es wollt, sage ich den ersten Teil und ihr antwortet gemeinsam mit dem zweiten Teil des Gebetes): „Vater unser im Himmel, geheiligt…“
Nehmt nun die erste kleine Perle zwischen die Finger, nicht die, die zum Kreuz hin führt, sondern die, die im großen Kreis beginnt. Jetzt beten wir auf dieselbe Weise zusammen: „Gegrüßet seist Du, Maria…“
Nehmt jetzt die zweite kleine Perle zwischen die Finger und haltet sie solange fest, bis das zweite „Gegrüßet seist Du, Maria“ beendet ist. Dann fahrt fort mit der dritten kleinen Perle und so weiter… Doch jetzt spreche ich das Gebet nicht mehr vor, das tut ihr miteinander nun allein. (*Ist man bei dem vorletzten „Gegrüßet seist Du, Maria…“ angekommen, fragt man die Kinder: Wieviel fehlen noch? – Eines! – Gut!)

Nun, Kinder, nehmt die große Perle zwischen die Finger, und jetzt beten wir zusammen: „Ehre sei dem Vater und dem Sohne…“
Während ihr die große Perle noch festhaltet, sprechen wir ein Gebet, das die Jungfrau Maria die Kindern in Fatima am 13. Juli gelehrt hat, nachdem Sie die Kinder die Hölle hat sehen lassen. Ihr findet das Gebet in dem Faltblättchen. Öffnet es noch einmal und geht zu der dritten Spalte, wo das „Vater unser…“, das „Gegrüßest seist Du, Maria…“ und das „Ehre sei dem Vater…“ stehen. Darunter steht das Gebet „Oh mein Jesus…“. Und dieses lesen wir nun langsam miteinander:

„O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“

Jetzt haben wir die ersten zehn Gebete zu dem ersten Geheimnis (man nennt es auch „Gesätz“, was von dem Wort „Satz“ hergeleitet worden ist, der dieses Geheimnis beschreibt!) des Freudenreichen Rosenkranzes gebetet. Wir beenden ihn jetzt hier, doch könnt ihr ihn gern dann später noch, wenn ihr dies wollt, allein zu Ende beten. Um damit fortzusetzen genügt es, wenn ihr das zweite Geheimnis betrachtet und bei der großen Perle stets das „Vater unser“ sprecht. Dann folgen wiederum die zehn „Gegrüßet seist Du, Maria…“ und so weiter.

Kinder, denkt einmal daran, dass für ein Rosenkranzgebet kaum eine Viertelstunde vergeht, und das ist etwa ein Hundertstel von einem ganzen Tag… Wenn ihr 100 Bonbons hättet und ich würde euch um eines davon bitten, würdet ihr es mir geben?... Ja?... Sehr schön!... Die Jungfrau Maria bittet euch um etwa einen Hundertstel Teil eures Tages…

WOLLEN WIR DEM HIMMLISCHEN VATER EIN WOHLGEFALLIGES OPFER BRINGEN?

Die drei Hirtenkinder von Fatima brachten viele Opfer. Wollen auch wir eines darbringen, damit der Frieden so schnell wie möglich komme?... Ja?!... In Ordnung. Ich sage euch jetzt das Opfer, das die Gottesmutter von euch möchte. Bereitet euch gut vor, denn das wird jetzt hart und vielleicht auch sehr schwierig:
Die Gottesmutter bittet euch, kein Fernsehen zu schauen! Sie hat auch das Warum Ihrer Bitte erklärt: „Das Fernsehen“, sagte Sie, „ist auf dem besten Wege, euren Verstand und euer Herz zu zerstören! Ihr seid dann nicht mehr dazu in der Lage, frei und vernünftig zu denken, weil euch das Fernsehen verwirrt mit seiner ganzen Gewalt, den Lügen, den falschen Werten, den schlechten Beispielen und dem Fehlen von wahrer Liebe!
Ich bitte euch jetzt darum, dieses kleine Opfer wenigstens für den Zeitraum von einer Woche zu bringen! Es wäre aber schön, wenn ihr danach einen solchen Vorsatz von Woche zu Woche erneut fassen würdet. Ist schon jemand unter euch, der zu diesem Opfer bereit ist?... Ja?... Sehr gut. Danke auch dafür. Und ich erinnere euch daran, dass ein Opfer um so wertvoller ist, je mehr es einen etwas kostet.

Danke, Kinder. Danke von Seiten des Himmlischen Vaters und der Himmlischen Mutter, und danke auch meinerseits.


SCHENKEN WIR MARIA EIN KUSSCHEN

Wollen wir Maria ein Küsschen schicken, ehe wir wieder auseinander gehen?... Ja?... Schön, probieren wir es einfach einmal… Schenken wir ihr einen Applaus und singen wir der Jungfrau ein Lied (*noch vor der Zusammenkunft mit den Lehrkräften und Verantwortlichen entscheiden, was am angebrachtesten ist).


Wollt ihr euch Gott schenken? (1.2.3) ab sechs Jahre und älter..  gehe zu >>

>„Mama, ich schenke mich Dir!“ bis zu sechs Jahren  

(Es empfiehlt sich, Kindergartenkinder möglichst in kleineren Gruppen zusammenzubringen).

Meine lieben Kleinen, guten Tag euch allen miteinander! (*den eigenen Namen sagen), wisst ihr, wer diese Frau hier ist? (*dabei auf die Statue der Gottesmutter zeigen) Wer ist es?
- „Maria!“ – Und wer ist Maria?
- „Die Mama von Jesus!“ – Das ist richtig. Doch, von wem ist sie noch die Mama?
- „Von uns!“ – Nur von euch Kleinen oder auch von den Großen?
- „Auch von den Großen!“
- Ist sie auch die Mama von denen, die böse Dinge tun, die stehlen, die töten…? – „Ja!... Nein!...“ (*hier die Kinder antworten lassen)
- Mir scheint, hier sind wir nicht alle miteinander einverstanden… Ich werde euch jetzt etwas ganz wichtiges erklären: Alle Menschen, Erwachsene und Kinder, Gute und Böse, wir alle gehören zu einer einzigen großen Familie, deren Papa der liebe Gott ist, die Gottesmutter ist die Mama, Jesus ist der große Bruder und wir alle sind Geschwister.
Wie es in vielen großen Familien geschieht, so gibt es auch in der großen Menschheitsfamilie manches Kind, das sich nicht sehr gut verhält, das schlimme Dinge tut. Papa und Mama haben ihr Kind jedoch immer lieb, auch wenn es garstig ist. Wenn wir uns aber böse verhalten und ungezogen sind, sind dann unser Papa und unsere  Mama froh darüber? – „Neiiiin!“
- Ganz klar, dass sie es nicht sind, denn der Papa und die Mama wollen immer, dass ihr Kind… - „Lieb ist!“ (*hier die Kinder antworten lassen).

-Und nun erzähle ich euch eine Geschichte, die sehr wichtig ist, die ich euch wie ein Märchen erzähle, und doch ist diese Geschichte wahr und hatte im Himmel begonnen. Wie sieht der Himmel aus? (*hier die Kinder antworten lassen) – „Er ist blau!... Er ist weiß…!“
- Beides ist richtig. Der Himmel ist blau, doch wenn Wolken den Himmel bedecken, dann ist er weiß oder grau, aber hinter den Farben blau oder weiß gibt es noch eine ganz wundervolle Welt, und diese heißt das… (*hier die Kinder antworten lassen) – „Himmelreich!... Paradies!“ Das ist eine wundervolle Welt, in gewisser Weise ist sie der Erde recht ähnlich: da gibt es viele Blumen, es scheint immer die Sonne… Vor allem aber ist es dort so schön, weil im Himmel alle gut sind und sich lieb haben, niemand schreit herum, niemand ist böse, niemand ist einsam und allein. Alle spielen miteinander und lachen stets dabei…

Die Geschichte, die ich euch jetzt erzähle, ist genau dort im Himmel geschehen… Aber jetzt überlegen wir erst einmal: wo wohnt eigentlich die Gottesmutter? (*hier die Kinder antworten lassen)„Im Himmel!“
- Und wer wohnt noch im Himmel? (*hier die Kinder antworten lassen)„Jesus…, Gott Vater…, Die Engel…, Die Heiligen…“
- Und unsere Verwandten, wenn sie sterben, wo gehen sie dann hin? (*hier die Kinder antworten lassen)„In den Himmel!“

Eines Tages machte die Gottesmutter einen Spaziergang in dem herrlichen Garten des Himmels, und dabei begegnete sie Gott… Wer ist Gott? (*hier die Kinder antworten lassen, wenn niemand etwas sagt, sprich vor: „Gott  unser…“)„Vater!“
- … und Maria sah, dass der Himmlische Vater sehr traurig war und da fragte sie Ihn: „Lieber Papa, warum bist Du traurig? Alle haben Dich so gern Alle lieben Dich, warum also bist Du so traurig?“ und der Himmelvater antwortete: „Ja, das ist wahr. Hier im Himmel sind alle gut und haben mich gern. Aber ich habe noch andere Kinder, die leben auf der…“ (*hier die Kinder antworten lassen)„…Erde!“

-Von diesen Kindern sind etliche gut, das sind vor allem die Kinder. Doch gibt es unter den Großen welche, die mich gar nicht gern haben, die mich nicht lieben, die mich beleidigen, die böse Dinge tun, die stehlen und rauben, die Böses an ihren Brüdern und Schwestern tun, sie töten sich gegenseitig durch Gewalt und Kriege… Wie kann ich da froh sein bei so vielen bösen Kindern, die Gefahr laufen, in der Hölle zu enden?“

- Die liebe Gottesmutter begann still zu weinen und sagte zu dem Himmelpapa: „Mein lieber Vater, ich kann nicht sehen, wie Du leidest… Wenn Du es mir gestattest, werde ich auf die Erde gehen und dort werde ich bewirken, dass alle Menschen gut werden. Das verspreche ich Dir.“ Der Himmlische Vater lächelte der kleinen Maria zu und sagte zu ihr: „Gut, geh hinunter auf die Erde. Es wird nicht sehr leicht sein. Und gib acht, denn sie werden dich nicht sehr freundlich aufnehmen und auch nicht auf dich hören… Doch hab Dank für das, was du tun willst.“

- Maria kam nun auf die Erde herab, doch niemand hatte sie erkannt. Sie schien eine Frau wie all die anderen Frauen zu sein. Sie ging dorthin, wo man die schlimmsten der Kinder treffen konnte, suchte sie zu überzeugen, damit sie gut werden mögen.

Sie ging auf ein paar Buben zu, die sich schlugen, die Schimpfworte aussprachen, die ihren Eltern nicht gehorchten, und sie sagte zu ihnen: „Meine Kinder, warum tut ihr diese bösen Dinge? Warum verhaltet ihr euch nicht ordentlich?“ Doch die Buben antworteten Ihr: „Wir sind keine kleinen Kinder, wir sind schon groß und tun das, was uns gefällt. Wir wollen nicht auf Dich hören.“

Sie kam in ein Land, in dem gerade ein furchtbarer Krieg ausgebrochen war. Da waren viele Soldaten, die gegenseitig aufeinander schossen – mit richtigen Gewehren! – und sie töten sich gegenseitig… Die Gottesmutter sagte zu ihnen: „Meine Kinder, warum tötet ihr euch gegenseitig? Warum macht ihr nicht Frieden und liebt einander, spielt miteinander, helft einander…?“  Doch diese antworteten: „Wir sind groß genug! Jetzt haben wir sogar Waffen, und wir wollen einander töten. Wir wollen nicht auf Dich hören!

Arme, liebe Gottesmutter! Sie war sehr müde geworden und setzte sich, um ein wenig auszuruhen, dabei weinte sie… Sie sagte: „Diese meine Kinder wollen nicht auf mich hören. Ich kann schon gar nicht mehr! Ich habe dem Papa im Himmel versprochen, sie zu guten Kindern zu machen, doch allein schaffe ich es nicht. Ich muß jemanden finden, der mir hilft… Nur, wer kann das sein?“
(Hier beginnen die Kinder dann meist zu sagen: „Jesus!“ Darauf antwort man ihnen: „Aber Jesus war im Himmel oben…“; „Gott…“, doch auch Gott war im Himmel. „Die Engel…!“, die waren aber auch alle im Himmel…)  Die Heilige Jungfrau brauchte aber jemanden auf der Erde, der Ihr helfen könnte… Wer konnte das sein?... Wen konnte sie um Hilfe bitten?

Sie ging wieder weiter, und eines Tages sah sie drei kleine Kinder, die eine Schafherde hüteten und sich gerade auf einer Weide mit ihnen befanden. Es waren drei Kinder, die kaum viel älter waren als ihr es seid, und sie hießen Lucia, Francisco und Jacinta… Die Gottesmutter sah diese drei Kleinen und dachte bei sich: „Die Kinder! Die Großen wollen nicht auf mich hören und wollen mir auch nicht helfen…, vielleicht werden die Kinder mir helfen! Jetzt frage ich sie einfach…!“

Ganz plötzlich sahen die Kinder ein helles Licht, und mitten in diesem Licht sahen sie eine wunderschöne Frau, leuchtender noch als die Sonne. Sie bekamen ein wenig Angst…, aber die Frau beruhigte sie, indem sie zu den Kleinen sagte: „Habt keine… (*lasst hier die Kinder fortfahren)„…Angst!“ – „Ich will euch nichts…“ (*hier die Kinder fortsetzen lassen): „…Böses tun“.

Die Kinder gewannen Vertrauen und begannen damit, an die schöne Frau viele Fragen zu stellen: „Wer bist du? Wie heißt du? Wo kommst du her? Was willst du von uns?“ Und die Frau antwortete: „Ich komme vom Himmel… Ich bin die Mama von Jesus und von allen Menschen… Ich bin gekommen, weil ich will, dass alle Menschen gut werden, doch allein, da… (*hier die Kinder fortsetzen lassen): „…schaffe ich es nicht!“ – „Ich bin gekommen, um euch um Hilfe zu bitten!... Wollt ihr mir helfen, dass alle gut werden?“
Die drei Kinder dachten darüber nach, dann sagten sie aus ganzem Herzen: „Ja, wir helfen Dir!“

Die Gottesmutter tat viele guten Dinge mit der Hilfe dieser drei kleinen Kinder, doch das werden wir euch dann erzählen, wenn ihr die Schule besuchen werdet. Eines jedoch muß ich euch sofort noch sagen, etwas ganz wichtiges. Nämlich was die Gottesmutter mir heute morgen gesagt hat: „In diesem Kindergarten hier sind viele Kinder… Gehen wir zu ihnen um zu sehen, ob es unter ihnen jemanden gibt, der bereit ist, mir zu helfen, wie es die drei Hirtenkinder von Fatima getan haben. Ich kann nämlich wirklich bald nicht mehr. So bin ich also hierher gekommen Und nun frage ich euch:

Gibt es jemanden unter euch, der bereit dazu ist, der Gottesmutter zu helfen? Wer Ihr helfen möchte, der hebe die Hand! (*Hebe die Hand, um damit ein gutes Beispiel zu geben).
- „Ich…, ich…, ich…, ich…“.
- Das ist schön. Doch nun nehmt den Arm wieder herunter und antwortet mir auf das, was ich euch jetzt fragen werde: Wollen wir der Mama im Himmel helfen, damit alle gut werden? – „Jaaa!“
- Wollen wir uns dem Papa im Himmel schenken, um Ihn wegen des Kummers, den Ihm die schlimmen Kinder bereiten, zu trösten? – „Jaaaaaaa!“
Das ist sehr schön. Ich werde euch jetzt einige kleine Gebetchen lehren. Das erste ist an den Himmelpapa gerichtet: „Papa, ich schenke mich Dir!“ Sagen wir es alle gemeinsam: „PAPA, ICH SCHENKE MICH DIR!“
Das zweite kleine Gebet ist an die Himmelmama gerichtet: „Mama, ich schenke mich Dir!“ Wiederholen wir auch dieses miteinander: „MAMA, ICH SCHENKE MICH DIR!“ Und das letzte Gebetchen ist an unseren Schutz-Engel gerichtet: „Mein lieber Bruder, gib mir Deine Hand und führe mich zu Gott“. Wiederholen wir es: „MEIN LIEBER BRUDER, GIB MIR DEINE HAND UND FÜHRE MICH ZU GOTT!“

Und jetzt lade ich euch dazu ein, der Himmelmama ein Küsschen zu geben. Wollen wir Ihr eins schicken? Ja? Nun, dann schicken wir Ihr dieses kleine Küsschen… (Jeder gibt seiner eigenen Handfläche ein Küsschen und winkt mit dieser Hand der Madonnenstatue zu). Nein, so geht das nicht… Ihr müsst das Küsschen mit einem Lufthauch schicken, sondt kommt es nicht an… Macht es so wie ich, indem ihr das Küsschen hinwegblast… (Jeder gibt seiner eigenen Handfläche erneut ein Küsschen, hält diese Hand dann etwas erhöht vor sich und bläst darüber, als blase man eine Feder zum Fluge weg).
So ist es recht…, doch es ist ein kleines Missgeschick geschehen: diese Küsschen sind alle gleichzeitig angelangt, soweiß die Himmelmama nicht, von wem ganz genau sie das Küsschen bekommen hat. Wollen wir Ihr jeder ein einzelnes Küsschen geben, ein jeder nach dem anderen, damit Sie sich ganz genau an jeden von uns gut erinnert? „Das hat mir Hannes gegeben…, dieses kommt von Maria… und das hat mir Toni geschenkt…“. Wollen wir dieses einmal versuchen?... Ja?...

Also gut. Stellen wir uns nun hintereinander in einer Reihe auf, und einer nach dem anderen gibt der Gottesmutter ein kleines Küsschen, und dabei spricht er das kleine Gebetchen, das wir soeben gelernt haben: „Mamma, ich schenke mich dir!“.

(*hier muß man acht geben, dass sich die Kinder beim Sprechen des Gebetes nicht verhaspeln; man sollte es solange mit ihnen wiederholen, bis sie es richtig aussprechen.
Des weiteren kommt es häufig vor, dass nicht alle Kinder dazu bereit sind, der Marienstatue ein kleines Küsschen zu geben und das kurze Weihegebet dabei zu sprechen. Es wird immer ein Kind sein, das dies ablehnt. Dies ist eine Bestätigung für die Wirksamkeit dieser Weihe.)

Mit einem Lied und einem Gruß an Maria wird dann diese Begegnung beendet.